[KW 27/09] „Städtlesfest in Ligny“ aus Sicht eines Helfers des Auf- und Abbauteams

Am Freitag (19.6., um 6 Uhr in der Frühe) fuhr der erste Bus in Richtung  Ligny. An Bord waren die zahlreichen Helferinnen und Helfer, zuständig für den Auf – und Abbau. Unterwegs gab uns unser „Bus-Manager“ Herr Brüggemann einige Informationen, wie das Ganze so ablaufen sollte.

Um die Mittagszeit kamen wir in Ligny an und wurden gleich mit einem guten Mittagessen überrascht. In der Zwischenzeit trafen auch die Kühlwagen und die beiden großen LKW der Speditionsfirma ein. Sie wirkten in den engen Straßen noch größer als sie ohnehin schon waren. Frisch gestärkt konnten wir also ans Werk gehen. (Der Festplatz „Place de la République“ liegt zentral in Ligny,  ist fast quadratisch und bietet ca. 3000 Gäste genügend Platz.) Es wurde nun  abgeladen, aufgestellt und aufgebaut. Aus dem vermeintlich organisierten Chaos entstanden nach und nach unsere Zelte für die Essenszubereitung und die Essens- und Getränkeausgaben. Jeder fasste mit an, wo er gebraucht wurde, ohne zu hinterfragen aus welchem Stadtteil er war. Die Aichtaler hatten mal so richtig zusammen gearbeitet, toll. Auch die französischen Helfer hatten sich prima eingebracht und waren uns mit Rat und Tat zur  Seite gestanden. Natürlich hatten sich auch viele Zuschauer eingefunden, die sehen wollten wie so ein Aufbau vonstatten geht. Ein Franzose sagte mir anerkennend, da würde man mal wieder das deutsche Organisationstalent sehen. Gegen Abend war die erste Etappe des Aufbaus erledigt.

Beim abendlichen Empfang in der Stadthalle von Ligny – wunderschön dekoriert, mit ausgezeichnetem Essen, Musik und Tanzeinlagen der örtlichen Vereine  – wurden wir Aichtaler von unseren französischen Freunden herzlich willkommen geheißen.

Am Samstag (20.6., ab 8 Uhr) wurde dem Festplatz der letzte Schliff verpasst. Die Grill- und Gasherde wurden aufgebaut, die Beleuchtung wurde installiert und die Kühlschränke in Betrieb gesetzt.  So gegen 11 Uhr brutzelten die ersten Steaks und der Rollbraten duftete verführerisch in den großen Pfannen. Inzwischen war auch der erste Kartoffelsalat eingetroffen, frisch zu bereitet von unseren Damen ( und einem 1 Herrn) des Sängerbund Grötzingen,  unterstützt von mehreren Französinnen.

Der größere Teil des  Aufbauteams hatte  nun frei und konnte sich ganz auf die Eröffnung des Festes freuen (s. Bericht  des Festkomitees, Rathaus). Die anderen Helferinnen und Helfer hatten nun im Schichtdienst für das leibliche Wohl zu sorgen, und das bis nach 2 Uhr morgens.

Am Sonntag (21.6. zwischen 8 und 9 Uhr) wurde mit dem Abbau begonnen. Viele Hände halfen mit und alles wurde in die entsprechenden Container gepackt und per Gabelstapler wieder auf die LKW verladen. Um 12 Uhr war der Platz von uns geräumt, und unsere französischen Helfer konnten nun mit ihren Kehrmaschinen den Rest erledigen.
Die ersten Busse und die LKW und Kühlwagen waren bereits abgefahren, als wir uns dann als  Letzte auf die Heimreise machten. Im Bus erzählte dann Herr Brüggemann auf humorvolle Weise was alles verzehrt und getrunken wurde. Nicht unerwähnt soll dabei bleiben, dass wir nur noch 22 Gläser mitnehmen mussten, die restlichen über tausend Gläser waren als Souvenirs in Ligny geblieben.

Als Resümee bleibt nur festzustellen, ein super Städtlesfest in Ligny, ein prima Zusammenhalt zwischen den Aichtalern und natürlich eine tolle Verständigung und Zusammenarbeit mit unseren Freunden aus Ligny.