Das erste „Wandelkonzert“ – eine gelungene Präsentation

Alle Teilnehmer waren gespannt – wie kommt diese Idee an? Werden sich Menschen bei brütender Hitze zu dem Konzert an drei Stationen begeben?

Die Chöre hatten an allen drei Stationen ab 15 Uhr Generalprobe und sahen sich das erste Mal. Man(n)/Frau verstand sich sofort. Und alle drei Chorgemeinschaften erfreuten sich an den anderen Chören – kein Wettbewerb, nein ein Miteinander kristallisierte sich gleich heraus. Dies zeigte auch die gegenseitige Unterstützung durch die Dirigenten: Susann Fenchel (PopChorn), Alexander Halda (Sängerlust Harthausen) und Monika Grohmann – unsere Dirigentin – sie ergänzten sich sehr gut!!

Umso größer die Freude, die Kirche um 18 Uhr mit rund 50 Besuchern zu erleben. Das Konzert konnte beginnen. Begrüßung und kurze Worte der Chöre zu den Liedern gestalteten diesen ersten Ort bereits sehr abwechslungsreich. Kimberley Mendala-Daiß erzählte zu jedem Ort Impressionen und kurze Fakten – in der Kirche waren es Fresken und aus Holz gestaltete Dämonen, an der Mauer die praktische Geschichte der cleveren Grötzinger zur Verteidigung der Stadt vor rund 400-500 Jahren, in der Schule ihre eigene Geschichte.

Doch nun zurück in die Kirche. Als Gastgeber eröffnete der Sängerbund, dann folgten die Sängerlust und dann das junge Ensemble PopChorn. Alle Lieder passten zu Sinn, Glaube und der Welt. Jeder Chor sang mit Emotionen und spürte die Botschaft seiner Lieder. Perfektion ist an solchen Konzerten nicht das Wichtigste – das Wichtigste ist, den Zuhörern Schönes zu schenken. Und dies geht bekanntlich nur, wenn es von Herzen kommt. Dies kam bei allen Chören an allen Stationen ganz klar zum Tragen.

Wir kamen an die Stadtmauer – die Sängerlust stellte sich auf – es folgte das „Volkslied“ von früher und Heute. Gesungen wurd vom Ännchen von Tarau  bis zu „Major Tom“. Von „Muss i denn zum Städtele hinaus“ bis zu einem „Cupsong“ aus dem Jahre 2016, bei dem vor allem Margits grandioses Rhythmusspiel mit dem Becher alle begeisterte.

Nun kam die Schule – hier begannen die jungen Mädchen und nun war Pop-Song das Thema: „Top of the World“ (PopChorn), „Ihr von Morgen“ (Udo Jürgens), sangen die die Harthäuser und wir erfreuten u.a. mit „Caravan of love“.

Schade – plötzlich war alles vorbei – aber nein nicht alles: die Klingbachgeister sind die guten Geister für uns. Sie hatten Getränke und Grill im Griff und die direkt anschließende Hocketse konnte sofort beginnen. Inzwischen war es auch nicht mehr so heiß – es wurde einfach genossen, gemütlich zu sitzen und mit Freunden und neuen Menschen zu plaudern.

Derjenige, der dieses Konzert verpasst hat – keine Bange – am 13. Juli wird ab 16h das gleiche Konzert in Harthausen präsentiert. Beginn ist 16 Uhr in der Katholischen Kirche – und Ende ebenfalls gemütlich – beim Obst- und Gartenbauverein. Also vormerken – es lohnt sich (dieses Eigenlob ist nicht aus  dem Mund des Sängerbundes, sondern das sind Worte von Besuchern am vergangenen Samstag!)