Ausflug nach Sümeg vom 04. bis 09. Mai 2016 (Teil I )

Nach zehn Jahren war es endlich wieder soweit. Der Sängerbund Grötzingen ging auf längere Reise: ein extra langes Wochenende -von Mittwochabend bis Montag- ging es in unsere Partnerstadt Sümeg. Außer den aktiven Chorsängern fuhren auch zahlreiche ehemalige Sänger und passive Mitglieder mit, nicht zu vergessen Freunde und Unterstützer, alle zusammen: unser Fanclub, „unsere Groupies“. Die Vorfreude war groß, die Stimmung bestens, der Bus fast bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Kaum gestartet, gab es schon reichlich Palinka, ein ungarisches Nationalgetränk. In Ungarn sagt man „in kleinen Mengen Medizin, in größeren ein Allheilmittel“. Nun, wenn man eine Nacht in einem Bus gut überstehen möchte, ist solch ein Allheilmittel sicherlich eine gute Option. Chauffiert zu werden ist eine prima Sache; toll, wenn es unterwegs ein paar Pausen gibt, um die Knochen neu zu falten. Es war dann gar nicht so schlimm wie vorab von einzelnen vermutet. Unterwegs trafen wir noch auf die „Aichtaler Tiefflieger“, die mit gutem Kimmichkraut im Gepäck ebenfalls nach Sümeg unterwegs war, um die dortige Feuerwehr mit echt schwäbischen Schupfnudeln zu bekochen und natürlich auch, um unseren Fanclub zu verstärken.

Gleich nach der Ankunft in Sümeg, gestärkt vom reichhaltigen Frühstücksbuffet, stand es jedem frei, sich im richtigen Bett auszuschlafen, den großartigen Wellness-Bereich zu nutzen oder -bei bestem Wetter- Sümeg zu besichtigen, auf die imposante Burg zu wandern. Das Buffet am Abend stand dem Frühstücks-buffet in Opulenz nicht nach. Abends gingen wir gemeinsam zur Weinprobe in den Klosterpalast inmitten der Altstadt. 13166056_1760199097542589_2491427250498668076_nBeeindruckend und stimmungsvoll der über 500 Jahre alte Weinkeller. Interessant die Ausführungen des Sommeliers zu den unterschiedlichen Weinen. Unsere Ungarisch-Kenntnisse wurden im Verlauf des Abends auch immer besser, wie wir mit Az a szep (ungar. Trinklied) und Örömoda (Europahymne) unter Beweis stellten.

Freitag unternahmen wir einen Ausflug zum Plattensee. Schon allein die Anfahrt war schön: tolle Landschaft, Burgen, sehr viel Grün. Tihany jedoch, ein Dorf auf einer Halbinsel im Plattensee, toppte alles! Sehr pittoresk, kleine nette Häuschen, viel Grün. Neben dem berühmten Echo von Tihany gab es Lavendelhonig und Lavendelblüten, Paprika soweit das Auge reicht. Im Hochsommer ist es dort vermutlich voller Touristen, Anfang Mai war es noch sehr überschaubar, man begegnete immer wieder anderen Sängerbundlern, genoss die Umgebung, die Sonne, das Leben. Völlig entspannt, völlig relaxed, ein himmlischer Tag!
Wenn der Sängerbund Grötzingen auf Reisen geht, gibt es natürlich auch Konzerte, davon mehr in der nächsten Ausgabe. Oder, wer vorher schon mal etwas erfahren möchte, kommt einfach vorbei: immer Donnerstag ab 19:30h in der Weiherbachschule im Musiksaal (außer in den Ferien). [cc]